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Behandlung anaphylaktischer Reaktionen mit der Inhalation eines Adrenalin-Sprays: Adrenalin (SUPRARENIN u.a.) gilt nach wie vor als Mittel der Wahl bei systemischen anaphylaktischen Reaktionen, da es sowohl die Gefäßerweiterung als auch das Antigen-induzierte Ödem unterdrückt. Gewöhnlich werden im Rahmen der Ersten Hilfe, z.B. nach Wespenstichen, 0,3 ml einer Adrenalin-Lösung 1 : 1000 subkutan injiziert. Eine raschere Wirkstoffanflutung erlaubt die Inhalation von 15 bis 30 Hüben eines Adrenalin-Dosieraerosols (äquivalent der üblicherweise subkutan injizierten Adrenalin-Dosis; ADRENALIN MEDIHALER). Die Inhalation hat den Vorteil, daß sich Patienten im Notfall leichter selbst helfen können. Abgesehen von den höheren Plasmawirkspiegeln nach Inhalation erreicht das eingeatmete Adrenalin rascher die Stellen, auf die es ankommt: Larynx, Epiglottis und Bronchialbaum. Risikopatienten bevorzugen nach richtiger Instruktion die einfachere Anwendungsart mittels Inhalation vor der Selbstinjektion von Adrenalin (WARREN, J. B.: N. Engl. J. Med. 325 [1991], 1658).


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