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Impfreaktionen auf FSME-VACCINE Behring: Zu der im Juli 1991 eingeführten FSME-VACCINE Behring erhielten wir bisher 20 Berichte über unerwünschte Wirkungen für das NETZWERK. Ein Kinderarzt aus Regensburg teilt uns mit, daß in seiner Praxis auffallend viele fieberhafte Reaktionen mit Erbrechen nach Impfung mit FSME-VACCINE Behring auftraten (NETZWERK-Bericht 5524). Einem Allgemeinmediziner aus dem süddeutschen Raum fiel bei mehreren Patienten, sowohl Erwachsenen als auch Kindern, Fieber bis 39 ?C, Übelkeit, Erbrechen und deutliches Krankheitsgefühl auf (NETZWERK-Bericht 5622). Von einem praktischen Arzt aus Essen erfahren wir, daß bei 5 von 10 Impflingen aller Altersklassen ohne andere Medikation Fieber bis 40 ?C, starke Arthralgien und Symptome einer Myositis nach FSME-VACCINE Behring vorkamen (NETZWERK-Bericht 5674). Bei den weiteren NETZWERK- Berichten war das häufigste Symptom Fieber, mehrfach einhergehend mit Erbrechen oder Kopfschmerzen. Bei einzelnen Geimpften traten zusätzlich zum Fieber Abgeschlagenheit, Delirium, Meningismus, Nervosität, abgeschwächte Reflexe, Verwirrtheitszustand, geröteter Rachen, Arthralgien, Gangstörung oder Rückenschmerzen auf.

Ein Kinderarzt aus dem Postleitzahlbereich 7, dem vermehrt Fieberreaktionen nach der ersten Impfung mit FSME-VACCINE Behring auffielen, schreibt uns, daß die Firma Behring laut Mitteilung der Gebietsvertreterin wegen gehäufter unerwünschter Wirkungen die Impfdosis für Kinder in naher Zukunft halbieren will (NETZWERK-Berichte 5656-5662). Aus anderer Quelle hören wir von einer geplanten klinischen Studie der Behringwerke mit verringerter Dosis für die Erstimpfung bei 2.000 Probanden.


© 1992 arznei-telegramm

Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten

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