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Die Information für medizinische Fachkreise
Neutral, unabhängig und anzeigenfrei
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Im Blickpunkt

DOSIS FACIT VENENUM
ODER DER STOFF, AUS DEM DIE INFORMATION ENTSTEHT

Im Jahr 1992 konnten wir unsere Dienste um gut 30% ausweiten, ohne daß die Infrastruktur unseres Informations-Institutes in gleicher Weise gewachsen wäre.

Vom Umfang der Recherche hängt die Qualität der Information ab. Für unsere redaktionelle Arbeit benötigen wir einmal den Rückfluß aus Klinik und Praxis über den Erfolg und Mißerfolg der Arzneianwendung und zum anderen nachdenkliche Ruhe, um das Erfahrene zu dokumentieren und in redaktionelle Beiträge umzusetzen.

Das NETZWERK DER GEGENSEITIGEN INFORMATION lebt von der Beobachtungsfreudigkeit und Beobachtungsdichte unserer Leser. Wer uns Verdachtsfälle unerwarteter oder erwarteter besonders schwerer Zwischenfälle nach Medikamentenanwendung zuleitet, handelt nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den NETZWERK-Beiträgen finden wir die wichtigste Anerkennung unserer Arbeit, ebenso in den vertrauensvoll entgegengebrachten Anfragen zu Therapieproblemen. Wir brauchen die Kritik der Leser, und wir veröffentlichen gerne Meinungsäußerungen, die von unseren abweichen.

Wir haben inzwischen über 30.000 Leser. Wenn 5% davon ein Auskunftsbegehren an uns richten, genügt das, um die Institutsarbeit vollständig zum Erliegen zu bringen.

1992 hat die Zahl der Anfragen und Auskunftsersuchen so stark zugenommen, daß wir von der eigentlichen Aufgabe, zu recherchieren und zu schreiben, abkommen. Bitte überlegen Sie daher, ob die benötigte Information nicht bereits in gedruckter Form vorliegt. Wir hoffen hier auf Ihr Verständnis. Oft genügt ein Blick in das neue Arzneimittelkursbuch 1992/93 (früher transparenz-telegramm), um rasch Antworten auf Fragen zu finden, die sonst unlösbar erscheinen. Viele Anfragen betreffen Sachverhalte, die längst im arznei-telegramm besprochen worden sind.

Ein Ausweg wäre, zukünftig die Anfragen zu sammeln, zu bündeln und dann zu beantworten. Das möchten wir nicht, weil rascher Rat doppelt gern genommen wird.

Mehrere große Projekte sind für das Jahr 1993 geplant. Wir freuen uns auf ein lebhaftes und kollegiales Miteinander und nicht zuletzt auf Ihr kritisches Echo.

Stetig und herzlichst Ihre a-t-Herausgeber


© 1993 arznei-telegramm

Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten

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