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Kurz und bündig

DIURETIKA UND BETABLOCKER
BEI DIABETISCHER NEPHROPATHIE!

In a-t 8 (1993), 78 werde ich (pers. Mitteilung) unzutreffend zitiert. Für Personen mit diabetischer Nephropathie besteht kein spezifischer Vorteil von Kalziumantagonisten oder ACE-Hemmern.

Durch eine dauerhafte Normalisierung des Bluthochdrucks auf Werte unter 140/90 mmHg läßt sich unabhängig von der Art der verwendeten Antihypertensiva das Fortschreiten der diabetischen Nephropathie wesentlich verlangsamen oder sogar stoppen. Die eindrucksvolle Senkung der Mortalität bei diabetischer Nephropathie wurde bislang nur unter der Langzeittherapie mit Diuretika und Betarezeptorenblockern belegt.1 Für ACE-Hemmer oder Kalziumantagonisten liegen solche Untersuchungen nicht vor. Für eine spezifische nephroprotektive Wirkung von ACE-Hemmern gegenüber kardioselektiven Betablockern findet sich kein Anhalt.2-5 Wegen der erwiesenen vorteilhaften Beeinflussung der kardiovaskulären Mortalität und Morbidität sollten vorrangig kardioselektive Betablocker und Diuretika eingesetzt werden.6



Dr. med. P.T. SAWICKI (Oberarzt)
Med. Klinik und Poliklinik der HEINRICH-HEINE-Universität
D-40001 Düsseldorf


© 1993 arznei-telegramm

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