Parenterales Eisen (FERRUM HAUSMANN u. a.) unnötig riskant: Einer 28jährigen wird innerhalb von vier Monaten 15mal ein Eisenpräparat (FERRUM HAUSMANN u. a.) in den rechten und linken Gesäßmuskel injiziert. Ein dreiviertel Jahr später hat sich die Haut im Bereich der Injektionsstellen braun verfärbt. Wegen stark schmerzhafter Verhärtungen kann die Patientin keine enge Kleidung tragen. Der berichtende Allgemeinmediziner kommentiert: "Ich habe die Firma Fresenius aufgefordert, das Präparat vom Markt zu nehmen... Insbesondere das banale Indikationsgebiet Eisenmangel... ist aus meiner Sicht nicht zu verantworten." (NETZWERK-Bericht 7447). Ein praktischer Arzt aus Bremen beobachtet bei zwei Patientinnen nach intravenös gespritztem FERRLECIT vermehrte Pigmentierung und eine verdickte Hornschicht im Bauchhautbereich (Bericht 3603). Bei einer 44jährigen schwillt nach i.m.-Injektion von JECTOFER in den rechten Oberarm die gesamte Extremität schmerzhaft an. Die Haut verfärbt sich (6782). Weitere Berichte nach Eisen-i.v.-Injektion betreffen Schmerzen (4461, 5222), Schwindel, Herzjagen, Gesichtsschwellung und erschwerte Atmung (5283) sowie anaphylaktischen Schock (1200, 6751). Um häufige Störwirkungen und die Gefahr der Überladung zu vermeiden, soll Eisen per os eingenommen werden, Red. |
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