Multiple Sklerose nach FSME-Impfung (FSME-IMMUN u.a.) in Österreich als Impfschädigung anerkannt: Ein 34jähriger Österreicher sieht vier Tage nach einer FSME-Impfung (FSME-IMMUN u.a.) Doppelbilder. Ihm wird schwindlig. Ein Neurologe stellt eingeschränkte Augenbeweglichkeit fest, träge Pupillenreaktionen, Absinktendenz im Armhalteversuch und positives BABINSKI-Zeichen rechts. Er vermutet eine Impfkomplikation. Nach stationärer Untersuchung wegen wechselnder neurologischer Ausfälle knapp ein Jahr später besteht Verdacht auf entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems mit Immunreaktion im Liquor. Später erhärtet eine Kernspin-Tomographie die Diagnose einer Multiplen Sklerose (MS). Elf Jahre nach der Impfung leidet der Patient unter hochgradiger beinbetonter Tetraspastik, Blasenstörungen und Gesichtslähmung. Ohne Hilfe kann er nur wenige Schritte gehen. Das Landesinvalidenamt Wien erkennt die MS als Impfschädigung an (NETZWERK- Bericht 7644). Das NETZWERK DER GEGENSEITIGEN INFORMATION verzeichnet fünf weitere Berichte über Patienten mit Verdacht auf MS in Verbindung mit der Impfung gegen FSME (Berichte 4269, 5467, 7263, 7635, 7755). Seit Frühjahr 1994 wird im deutschen (später auch im österreichischen) Beipackzettel von FSME-IMMUN darauf hingewiesen, daß der Impfstoff Schübe von MS oder anderen Autoimmunerkrankungen auslösen kann (a-t 4 [1994], 39). |
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