LIPONSÄURE (THIOCTACID U.A.) BEI DIABETISCHER POLYNEUROPATHIE | ||||||
Bezüglich der Liponsäure erreicht den Arzt in letzter Zeit eine wahre Informationsflut. Nachgerade stereotyp wird in den
Berichten immer wieder die Wichtigkeit der Stoffwechseleinstellung für die Behandlung der diabetischen Polyneuropathie betont; meiner Meinung nach wird die
Glaubwürdigkeit dieser Behauptung dadurch nicht größer. So auch im a-t 2 (1995), 24: "... sich mit optimaler Stoffwechseleinstellung eine
diabetische Neuropathie im Frühstadium behandeln läßt ...". Dr. med. K. PILLHATSCH (Arzt f. Neurologie, Psychiatrie-Psychother.) Studien mit intensivierter Insulintherapie (Blutzukker-Selbstmessung, häufige Insulininjektionen oder Verwendung von Pumpen u.a.) belegen, daß eine
Stoffwechselbesserung im Frühstadium der diabetischen Polyneuropathie auch die Neuropathie günstig beeinflußt.1 Die Auffassung,
daß "schwerste diabetische Polyneuropathien auftreten können, wenn noch nicht einmal ein manifester Diabetes ausgebrochen ist", wird heute
unter Neurologen nicht mehr aufrechterhalten.2
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