DIURETIKA UND BETABLOCKER |
In a-t 4 (1998), 44 empfehlen Sie unter Hinweis auf mehrere Studien die Verwendung von
Hydrochlorothiazid (ESIDRIX u.a.) und Betablockern als Therapie der ersten Wahl bei hochdruckkranken Diabetikern. Zahlreiche Studien belegen, daß Betablocker die Symptome einer Unterzuckerung nicht vermindern,4 obwohl dies immer wieder auch von Herstellern behauptet wird. Nicht-kardioselektive Betablocker wie Propranolol (DOCITON u.a.) verzögern allerdings den Wiederanstieg des Blutzuckers nach Hypoglykämie und eignen sich daher weniger für Insulin- oder Sulfonylharnstoff-verwendende Patienten. Dies gilt nicht für "beta-1- selektive" Betablocker wie Metoprolol (BELOC u.a.) und Atenolol (TENORMIN u.a.) in normaler Dosierung (bis 200 mg bzw. 100 mg pro Tag). Während die Gefahr schwerer Unterzuckerungen nach übereinstimmendem Ergebnis von vier internationalen Studien unter ACE-Hemmern deutlich zunimmt, steigern Betablocker und Diuretika das Risiko nicht. 5-8 Kalzium-Antagonisten erhöhen im Tierversuch während einer schweren Unterzuckerung die Mortalität und verursachen schwere Hirnnekrosen,9 -Red. |
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