MELOXICAM (MOBEC): | ||||||||
In Großbritannien muss Boehringer Ingelheim Warnungen vor Magen-Darm- und Hautschäden durch Meloxicam (MOBEC) verschärfen. 40% der seit Markteinführung vor zwei Jahren an die britische Arzneimittelbehörde gemeldeten Störwirkungen betreffen den Verdauungstrakt, darunter Geschwüre, Blutungen und Magen-Darm-Perforation. Jede siebente unerwünschte Wirkung betrifft die Haut. Es dominieren Juckreiz, Hautausschlag und Urtikaria. 25-mal wird über Angioödem berichtet, fünfmal über ein STEVENS-JOHNSON-Syndrom.1,2 Im NETZWERK DER GEGENSEITIGEN INFORMATION verzeichnen wir zwei Berichte über Magen-Darmblutung unter Meloxicam (Berichte 8658, 8959). Zweimal wird Haarausfall gemeldet (8812, 9581, a-t 11 [1996], 115). Eine 84-jährige erleidet nach zweitägiger Anwendung ein Angioödem (8975). In Deutschland musste der Hersteller Ende letzten Jahres Warnhinweise zu gastrointestinalen Störwirkungen für den als "stark in der Verträglichkeit"3 beworbenen nichtsteroidalen Entzündungshemmer nachbessern (a-t 2 [1998], 26). Ergänzende Texte zu Hautreaktionen sind nach Auskunft der Firma in Vorbereitung,4 - Red.
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