ORALE KONTRAZEPTIVA BEI MS? | ||||||
Gibt es Hinweise auf einen negativen Effekt von Ovulationshemmern auf den Verlauf einer Multiplen Sklerose? In Fachinformationen von Östrogen-Gestagen-Kombinationen sowie in der Roten Liste 1998 wird auf "sorgfältige Überwachung" bei
Multipler Sklerose (MS) hingewiesen. Die wissenschaftliche Basis für diese einschränkende Formulierung ist mager. Abgesehen von Kasuistiken finden wir
hierzu lediglich eine retrospektive1 und eine prospektive2 epidemiologische Studie. In beiden ergibt sich kein Zusammenhang zwischen
Medikamenteneinnahme und Auslösung einer MS bzw. Zunahme der Krankheitsschwere. Jüngere Anwenderinnen scheinen sogar eine geringere
Progression aufzuweisen.
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