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Empfänger von Cochlea-Implantaten gegen Meningitis impfen: Empfänger von Cochlea-Implantaten - komplexen "Innenohrprothesen", die tauben Menschen wieder Höreindrücke ermöglichen - haben ein erhöhtes Risiko, an bakterieller Meningitis zu erkranken. In den USA und Europa sind 25 Hirnhautentzündungen, 9 davon tödlich, 24 Stunden bis 5 Jahre nach Implantation beschrieben. Von einer beträchtlichen Dunkelziffer bei den insgesamt bisher vorgenommenen 60.000 Implantationen wird ausgegangen. Britische und US-amerikanische Behörden empfehlen daher, Personen, die ein Cochlea-Implantat erhalten sollen oder bereits tragen, gegen Auslöser bakterieller Meningitiden zu impfen, z.B. mit Pneumokokken-Impfstoff wie PREVENAR (FDA Public Health Web Notification vom 24. Juli 2002: http://www.fda.gov/cdrh/safety/cochlear.html; JOSEFSON, D.: BMJ 2002; 325: 298).

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