GLOSSAR - Publikationsbias
Interventionsstudien, die keinen Nutzen der geprüften Intervention nachweisen ("Negativstudien"), werden seltener und dann oft später publiziert als Positivstudien. Die Folge ist eine Verschiebung der veröffentlichten (nachprüfbaren) Daten ins Positive. In Metaanalysen kann ein Publikationsbias das Endergebnis verzerren. Es existieren statistische Methoden zur Ermittlung eines Publikationsbias, die jedoch eine begrenzte Power haben und versagen können, insbesondere wenn nur wenige Studien zu einer Fragestellung vorliegen.
© 2009 arznei-telegramm, publiziert am 4. Dezember 2009
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