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Korrespondenz

OPIOID-SUBSTITUTION: WEITERE ALTERNATIVEN ERFORDERLICH

Ich betreibe eine Substitutionspraxis mit 80 Plätzen und bin seit über 20 Jahren mit den unerwünschten Wirkungen von Methadon (METHADDICT u.a.) und Levomethadon (L-POLAMIDON) konfrontiert (a-t 2013; 44: 82-3). Der empfohlene Substanzwechsel ist mangels Alternativen allerdings meist nicht möglich, da eine Umstellung auf Buprenorphin (SUBUTEX u.a., in SUBOXONE) nur unterhalb einer extrem niedrigen Methadondosis von 30 mg ohne heftige Entzugserscheinungen möglich und eine Umstellung auf Dihydrokodein extrem unerwünscht ist. Nötig wäre die Zulassung weiterer Substanzen für die Substitution, z.B. Morphinsulfat (SUBSTITOL [Österreich]) oder auch orales Diazetylmorphin (Heroin) für die tägliche Substitutionspraxis.

U. HAMMERLA (Facharzt f. Allgemeinmed., suchtmediz. Grundversorgung)
D-46045 Oberhausen
Interessenkonflikt: keiner

© 2013 arznei-telegramm, publiziert am 11. Oktober 2013

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