INTERNATIONALE FREINAMEN (INN) DIENEN AUCH ALS ORIENTIERUNGSHILFE
Noch vor 50 Jahren wurde die Zusammensetzung von Arzneimitteln überwiegend chemisch deklariert, das Analgetikum Metamizol beispielsweise als phenyldimethylpyrazolonmethylaminomethansulfonsaures Natrium. Zum Glück hat die Weltgesundheitsorganisation WHO in den vergangenen Jahrzehnten mit dem International Nonproprietary Names (INN) Program mit Unterstützung nationaler Organisationen zur Lesbarkeit und weitgehenden Vereinheitlichung von Wirkstoffbezeichnungen beigetragen.1,2,3 Die internationalen Freinamen sind öffentliches Allgemeingut – im Gegensatz zu firmeneigenen und geschützten Warenzeichen wie ASPIRIN oder VIAGRA – und haben sich in Forschung und klinischer Prüfung längst durchgesetzt.
Die inzwischen bald 9.000 INN bezeichnen aber nicht nur den Wirkstoff, sondern sorgen mit Hilfe von etwa 300 Kennsilben, die am Anfang, in der Mitte und/oder am Ende der INN stehen können, für eine gewisse Orientierung in Bezug auf pharmakologische oder sonstige Gruppeneigenschaften.4
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© 2015 arznei-telegramm, publiziert am 17. April 2015
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