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Therapiekritik

BISPHOSPHONATE NEUER STANDARD IN DER ADJUVANTEN BRUSTKREBSTHERAPIE NACH DEN WECHSELJAHREN?

Seit der Publikation einer kleinen Studie, in der Clodronat (CLODRON HEXAL u.a. Generika) als Zusatz zur adjuvanten Therapie bei Brustkrebs die Entwicklung von (Knochen-) Metastasen gemindert hat,1 wird ein krebshemmender Effekt von Bisphosphonaten diskutiert.2 Die Diskussion wird zehn Jahre später besonders durch die - zweifelhafte - ABCSG-12-Studie3 befördert. In dieser Studie mit mehr als 1.800 an Brustkrebs erkrankten Frauen vor den Wechseljahren wird einerseits der hierfür nicht zugelassene Aromatasehemmer Anastrozol (ARIMIDEX, Generika) mit dem Antiöstrogen Tamoxifen (NOLVADEX, Generika) verglichen, beide über drei Jahre - kein Standard - und auch Tamoxifen als Zusatz zum LHRH-Agonisten Goserelin (ZOLADEX) - ebenfalls kein Standard. Im faktoriellen Design wird zusätzlich Zoledronsäure (ZOMETA, Generika) mit endokriner Therapie ohne Zoledronsäure verglichen, wobei für das Bisphosphonat primär der Einfluss auf die Knochendichte bestimmt werden soll. Erst nachträglich wird der primäre Endpunkt für Zoledronsäure in krankheitsfreies Überleben geändert, das durch das Bisphosphonat signifikant verlängert sein soll.  mehr 

© 2015 arznei-telegramm, publiziert am 7. August 2015

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