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Korrespondenz

ZUM ANAPHYLAXIERISIKO VON MONOFER

Kürzlich haben wir eine Anaphylaxie in den ersten Minuten einer Eiseninfusion beobachtet (NETZWERK-Bericht 17.411). Es handelt sich um den zweiten Zwischenfall dieser Art im vergangenen Jahr (Bericht 17.307), nachdem wir eine aus Kostengründen empfohlene Umstellung von Eisen(III)-Karboxymaltose (FERINJECT) auf Eisen(III)-Derisomaltose (MONOFER) durchgeführt haben.

In den vergangenen zwölf Jahren mit relativ häufiger Infusionsfrequenz für intravenöses Eisen aufgrund unserer Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen haben wir solche Komplikationen bislang nicht beobachtet. Es scheint in der Tat einen Unterschied zwischen den Trägersubstanzen in Hinblick auf das allergene Potenzial zu geben (a-t 2017; 48: 117-8).

Wir sehen von einer weiteren Anwendung von MONOFER ab.
N.N. (Name etc. im a-t 1/2018 genannt)

Im Unterschied zur spanischen Arzneimittelbehörde sieht das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) derzeit keine Maßnahmen zur Risikoabwehr speziell für MONOFER vor, da es eine Verzerrung der Risikohinweise durch „systematischen (Reporting-)Bias“ für das noch relativ neue MONOFER in Betracht zieht.  mehr 

© 2018 arznei-telegramm, publiziert am 19. Januar 2018

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