BIOIDENTISCHE HORMONE GEGEN WECHSELJAHRESBESCHWERDEN?
Wie bewerten Sie die bioidentische Hormontherapie (z.B. nach Dr. RIMKUS)? Gibt es dazu Studien?
N.N. (Name etc. in a-t 4/2018 genannt)
Die Hormontherapie nach RIMKUS verwendet individuell auf Basis regelmäßiger Blutspiegelmessungen dosierte Kapseln mit den als „bioidentisch“, „naturidentisch“ oder „natürlich“ bezeichneten Hormonen Estradiol und Progesteron, die auf ärztliches Rezept in speziellen Apotheken angefertigt werden. Die Hormone werden aus dem in der Yamswurzel enthaltenen Diosgenin teilsynthetisch hergestellt. Erklärtes Therapieziel ist die Anhebung der Spiegel auf die Werte junger Frauen, um die „hormonellen Defizite“ auszugleichen und das in den Wechseljahren zu beobachtende „Verblühen“ zu verhindern. Die bekannten Störwirkungen „synthetischer ‚Hormon’-Präparate“ wie Anstieg des Brustkrebs-, Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Thromboembolierisikos sollen unter den – angeblich „nebenwirkungfreien“ – „Original-Hormonen“ nicht zu befürchten sein, sondern diese sollen im Gegenteil vor diesen Erkrankungen schützen und sogar erfolgreich zur Behandlung eingesetzt werden. Die Einnahme der Hormone könne daher, falls gewünscht, „bis ans Ende aller Tage“ fortgesetzt werden.1,2 mehr
© 2018 arznei-telegramm, publiziert am 13. April 2018
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