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Im Blickpunkt

SEKUNDÄRPRÄVENTION MIT STATINEN IM HOHEN LEBENSALTER

Dass Statine in der Sekundärprophylaxe nach Schlaganfall, Infarkt oder bei koronarer Herzkrankheit ihre Berechtigung haben, ist unbestritten. Allerdings frage ich mich, bis zu welchem Alter eine solche Therapie denn wirklich sinnvoll ist, zumal Statine ein ungünstiges geriatrisches Nebenwirkungsprofil besitzen. Bis zu welchem Alter bringt eine Statintherapie unter Berücksichtigung der Nebenwirkungen und oft vorhandenen Polypharmakotherapie im höheren Lebensalter für den Patienten einen Nutzen?

N.N. (Name etc. in a-t 8/2019 genannt)
Interessenkonflikt: keiner

Kardiovaskuläre Erkrankungen nehmen mit dem Alter deutlich zu. So steigt die Prävalenz einer koronaren Herzkrankheit in Deutschland von unter 5% bei den 40- bis 49-Jährigen auf über 25% (Frauen) bzw. über 40% (Männer) bei den mindestens 80-Jährigen, die Schlaganfallprävalenz nimmt bezogen auf diese Altersgruppen von unter 2% auf über 8% zu.1 Dennoch sind ältere Patienten in kardiologischen randomisierten Studien nach wie vor unterrepräsentiert. Dies gilt nicht nur,2 aber auch für Studien zur Statintherapie.3 Die in Studien eingeschlossenen Hochbetagten dürften zudem eher zu den Gesünderen ihrer Altersgruppe gehören.  mehr 

© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 23. August 2019

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