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Therapiekritik

KARDIOVASKULÄRE PRÄVENTION MIT SGLT-2-HEMMERN – DAPAGLIFLOZIN (FORXIGA) BEI HERZINSUFFIZIENZ

In der Ende 2018 veröffentlichten DECLARE-TIMI-58-Studie1 mit Dapagliflozin (FORXIGA) bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und hohem kardiovaskulären Risiko ergab sich für den SGLT-2-Hemmer im primären Kombinationsendpunkt aus Herzinfarkt, Schlaganfall und kardiovaskulär bedingtem Tod kein signifikanter Vorteil gegenüber Plazebo. Auch die Gesamtsterblichkeit wurde nicht gesenkt. Lediglich in einem nachträglich hinzugefügten Endpunkt nimmt die Rate der Krankenhausaufnahmen wegen Herzinsuffizienz nominell signifikant ab (a-t 2019; 50: 3-4). Auch die SGLT-2-Hemmer Empagliflozin (JARDIANCE) in der EMPA-REG-OUTCOME-Studie2 und Canagliflozin (außer Handel: INVOKANA) in der CANVAS3- und der CREDENCE-Studie4 haben herzinsuffizienzbedingte Klinikaufnahmen gemindert (a-t 2015; 46: 95-7 und 2017; 48: 60-1). Die Gesamtsterblichkeit wird jedoch nur unter Empagliflozin reduziert.2

Nun ist erstmals eine große plazebokontrollierte Studie mit kardiovaskulären Endpunkten veröffentlicht worden, die einen SGLT-2-Hemmer ausschließlich bei Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion mit oder ohne Diabetes untersucht: die randomisierte doppelblinde DAPA-HF-Studie mit Dapagliflozin.5  mehr 

© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 18. Oktober 2019

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