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GLUKAGON-NASENPULVER (BAQSIMI) BEI SCHWERER HYPOGLYKÄMIE

Langversion zu a-t 2020; 51: 50-1

Hypoglykämien sind eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation der Therapie des Diabetes mellitus. Patienten mit Typ-1-Diabetes sind am stärksten gefährdet. Milde Unterzuckerungen lassen sich in der Regel durch Glukose per os oder kohlenhydrathaltige Nahrung beheben. Wenn bei schweren Hypoglykämien, die definitionsgemäß Fremdhilfe erfordern (siehe Kasten), keine perorale Glukosezufuhr möglich ist, können Personen aus dem Umfeld des Patienten Glukagon (GLUCAGEN HYPOKIT) subkutan (s.c.) oder intramuskulär (i.m.) injizieren.1,2 Da die wässrige Glukagonlösung bei Raumtemperatur instabil ist, muss dazu Glukagonpulver direkt vor der Injektion aufgelöst werden.3*

*Die europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit den Zulassungsantrag für einen in den USA bereits verfügbaren Pen (GVOKE) mit gebrauchsfertiger Glukagonlösung zur s.c.-Injektion.18,19

Seit März 2020 ist nun pulverförmiges Glukagon zum Einsprühen in die Nase (BAQSIMI) gegen schwere Hypoglykämien bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab vier Jahren mit Diabetes mellitus im Handel.4 Es wird in Einzeldosisbehältern zu 3 mg angeboten und darf ebenfalls durch medizinische Laien angewendet werden.5  mehr 

© 2020 arznei-telegramm, publiziert am 17. Juli 2020

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