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Therapiekritik

ZUM NUTZEN EINER SALZREDUZIERTEN DIÄT BEI HERZINSUFFIZIENZ

Eine substanzielle Verringerung des Salzkonsums als therapeutische Intervention, um kardiovaskuläre Erkrankungen zu bessern, ist in der Praxis eine Herausforderung, da ein Großteil (75% bis 80%) des Kochsalzes über vorgefertigte Lebensmittel zugeführt wird.1 Die Evidenz für den Nutzen einer salzarmen Diät bei chronischer Herzinsuffizienz aus klinischen Studien ist aber bislang unzureichend und widersprüchlich. Schädigende Auswirkungen durch strenge Salzrestriktion, unter anderem vermittelt durch Aktivierung des sympathischen Nervensystems sowie des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems, können nicht ausgeschlossen werden.2 Leitlinien formulieren daher zunehmend vorsichtig und raten z.B. lediglich zu einer Reduktion eines starken Salzkonsums von über 5 g/Tag3 bzw. ohne Angabe einer akzeptablen Obergrenze.4,5  mehr 

© 2022 arznei-telegramm, publiziert am 13. Mai 2022

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