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Korrespondenz

ASS ZUR THROMBOEMBOLIEPROPHYLAXE?

In den USA wird zur Thromboembolieprophylaxe bei großen Gelenkeingriffen bereits routinemäßig mit Azetylsalizylsäure (ASPIRIN N, Generika) gearbeitet. Die Ergebnisse sowohl hinsichtlich der Schutzwirkung als auch der Blutungswahrscheinlichkeit sollen ähnlich gut sein wie bei den zugelassenen neueren oralen Antikoagulanzien oder niedermolekularen Heparinen. Für einen Bruchteil der Kosten. Mit diesem Vorgehen wären also Millionen Euro im Gesundheitswesen zu sparen.

N.N. (Name etc. in a-t 12/2022 genannt)

Auf die perioperative Prophylaxe venöser Thromboembolien nach elektivem Hüft- und Kniegelenkersatz mit Azetylsalizylsäure (ASS; ASPIRIN N, Generika) sind wir zuletzt 2018 nach Publikation der großen randomisierten EPCAT-II-Studie eingegangen. Die Studie findet keine Unterschiede in den Thromboembolie- oder Blutungsraten, wenn fünf Tage nach dem Eingriff Rivaroxaban (XARELTO) durch ASS ersetzt oder ersteres weiter eingenommen wird.1 Zumindest für Patienten ohne erhöhtes Thromboserisiko haben wir einen solchen sequenziellen Einsatz von ASS zur Thromboembolieprophylaxe als kostensparende Option bewertet (a-t 2018; 49: 25-6).  mehr 

© 2022 arznei-telegramm, publiziert am 16. Dezember 2022

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