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Korrespondenz

EISEN I.V. BEI HERZINSUFFIZIENZ

Anders als in den zurückhaltenden Bewertungen in der atd Arzneimitteldatenbank zu parenteralen Eisenpräparaten wird beispielsweise zur Therapie des Eisenmangels bei Herzinsuffizienz die intravenöse Substitution empfohlen. Die aktuelle Leitlinie der europäischen kardiologischen Gesellschaft empfiehlt explizit Eisenkarboxymaltose (FERINJECT). Auch Eisenderisomaltose (MONOFER) ist in einer großen Studie in dieser Indikation geprüft. Die früher gefürchteten Störwirkungen sollen in der Summe bei den neuen i.v.-Präparaten nicht höher sein als bei oraler Therapie.

N.N. (Name etc. in a-t 3/2023 genannt)

Die aus Beobachtungsstudien abgeleiteten Angaben zur Häufigkeit eines funktionellen oder absoluten Eisendefizits bei chronischer Herzinsuffizienz – unabhängig vom Vorliegen einer manifesten Anämie – schwanken aufgrund unterschiedlicher Einschlusskriterien und Definitionen des Mangelzustands erheblich. Sie wird mit 37% bis 61% angegeben und nimmt mit der Schwere der Grunderkrankung zu.1,2 Die Ursachen des Eisenmangels sind im Detail nicht geklärt. Unter anderem könnten eine verringerte gastrointestinale Absorption und vermehrter gastrointestinaler Blutverlust (z.B. Einnahme von ASS wegen KHK) den Mangel begünstigen.1

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© 2023 arznei-telegramm, publiziert am 17. März 2023

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