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Korrespondenz

QR-CODE STATT BEIPACKZETTEL?

Für Beipackzettel werden viele Bäume gefällt, damit sich entweder Leute verrückt machen und gleich die ganzen Medikamente oder zumindest den Papierwust wegwerfen. Könnte man die notwendigen Informationen nicht mit einem QR-Code auf der Packung verbinden? Vorteile: weniger Ressourcen, kleinere Packungen; statt Juristendeutsch gäbe es verständliche Videos in verschiedenen Sprachen, die sich auch ohne Rückrufaktionen sofort aktualisieren ließen. Wer kein Smartphone hat, kann sich alles in der Apotheke ausdrucken lassen. Ein Gewinn für Natur, Mensch und Gesundheit. Haben wir uns nicht mal vorgenommen, mehr zu nutzen als zu schaden?

N.N. (Name etc. in a-t 3/2023 genannt)

Digitale Gebrauchsinformationen können Beipackzettel derzeit lediglich ergänzen, aber nicht ersetzen. Das Arzneimittelgesetz (AMG) schreibt vor, dass Fertigarzneimittel in der Regel eine Packungsbeilage enthalten müssen.1 Während diese daher den Medikamenten automatisch beiliegen und – abgesehen von verbesserungswürdiger Sprache und Schriftgröße – barrierearm sind, erfordern Digitalversionen ein Mobilgerät bzw. einen Computer, was beispielsweise ältere Menschen vor Probleme stellen kann. Auch sehen sich Apotheken nicht als Druckereien.2  mehr 

© 2023 arznei-telegramm, publiziert am 17. März 2023

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