Stressulkusprophylaxe bei Beatmung – weniger Blutungen, aber kein Einfluss auf Mortalität
Nutzen und Schaden einer Stressulkusprophylaxe mit Protonenpumpenhemmern (PPI) bei schwerkranken beatmeten Patienten sind derzeit unklar. In zwei größeren randomisierten Studien reduzieren PPI bei intensivmedizinisch behandelten Patienten gegenüber Plazebo zwar geringfügig und möglicherweise besser als H2-Antagonisten die Rate klinisch relevanter oberer gastrointestinaler Blutungen.1,2 In beiden Studien zeigen sich jedoch Risikosignale für eine erhöhte Sterblichkeit unter PPI gerade bei schwerstkranken Patienten (a-t 2018; 49: 101 und 2020; 51: 11-2). Aktuell wird die verblindete randomisierte REVISE-Studie publiziert, die bei 4.821 invasiv beatmeten Intensivpatienten die intravenöse Gabe von täglich 40 mg Pantoprazol (PANTOZOL, Generika) über bis zu zehn und im Median fünf Tage mit Plazebo vergleicht.3 mehr
© 2024 arznei-telegramm, publiziert am 20. September 2024
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