STARKE MENSTRUATIONSBLUTUNGEN UNTER ANTIKOAGULATION
Kürzlich hat unsere französische Schwesterzeitschrift La Revue Préscrire über starke Menstruationsblutungen unter Antikoagulation berichtet.1 Anlass sind zwei prospektive Kohortenstudien2,3 mit 982 bzw. 573 Frauen im Alter von 18 bis 50 Jahren, die eine Behandlung mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK), Vitamin-K-Antagonisten oder niedermolekularen Heparinen beginnen, vorwiegend wegen einer venösen thromboembolischen Erkrankung (VTE). Jeweils etwa zwei Drittel der Frauen sind dort von einer Hypermenorrhö betroffen (versus ein Drittel in einer Kontrollgruppe3), in einer der beiden Studien auch 60% der Frauen, die zuvor eine normalstarke Menstruationsblutung hatten.2 Andere Beobachtungsstudien4-9 kommen je nach Definition des Endpunktes und bei Heterogenität der Studien (bezogen auf z.B. das angewandte Antikoagulans, Alter der Frauen, Indikation) auf ca. 20% bis 70% mit Hypermenorrhö. mehr
© 2025 arznei-telegramm, publiziert am 21. März 2025
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