NEUE STUDIE ZUM DARMKREBSSCREENING
In Deutschland werden alle gesetzlich krankenversicherten Menschen ab dem 50. Lebensjahr* in fünfjährigen Abständen bis zum 65. Lebensjahr zur Teilnahme an einem Früherkennungsprogramm von Darmkrebs eingeladen. Angeboten werden zwei Koloskopien im Abstand von zehn Jahren oder alternativ Stuhltests mit einem quantitativen immunologischen Test (i-FOBT) auf okkultes Blut alle zwei Jahre.1 In den mit der Einladung versandten Versicherteninformationen wird ein Vorteil für die Darmspiegelung dargestellt. Demnach sterben zum Beispiel im Durchschnitt in einem Zeitraum von zehn Jahren bis zu 2 von 1.000 Frauen zwischen 55 und 60 Jahren und bis zu 4 von 1.000 Männern zwischen 50 und 60 Jahren weniger an Darmkrebs bei Durchführung der Koloskopie, nur eine Person von 1.000 profitiert von regelmäßigen Stuhltests.2,3 Die Resultate der ersten randomisierten Studie zum Nutzen einer Einladung zum Koloskopie-Screening blieben allerdings hinter den Erwartungen zurück. mehr
© 2025 arznei-telegramm, publiziert am 16. Mai 2025
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