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Therapiekritik

VORHOFFLIMMERN: WANN NACH SCHLAGANFALL ANTIKOAGULATION BEGINNEN? (Langversion)

Der optimale Zeitpunkt, wann nach ischämischem Schlaganfall bei nichtvalvulärem Vorhofflimmern mit einer oralen Antikoagulation begonnen werden sollte, gilt laut Leitlinien bisher als unklar.1 In den Zulassungsstudien für Nicht-Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulanzien (NOAK) bei Vorhofflimmern durften je nach Wirkstoff keine Patienten teilnehmen, die in den 7 bis 30 Tagen zuvor einen Schlaganfall erlitten hatten. Im Praxisalltag wird der Beginn meist von der Ausdehnung des Insults und Gefahr der Einblutung einerseits sowie dem Risiko früher Rezidive andererseits abhängig gemacht. Gestützt wird das Vorgehen durch eine 2024 veröffentlichte Analyse von zwei randomisierten und sieben Beobachtungsstudien mit Hinweisen darauf, dass bei weniger ausgedehnten Schlaganfällen ein Beginn der Antikoagulation in der ersten Woche ausreichend sicher und möglicherweise von Vorteil ist.2  mehr 

© 2025 arznei-telegramm, publiziert am 29. August 2025

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