logo
logo
Die Information für medizinische Fachkreise
Neutral, unabhängig und anzeigenfrei
vorheriger Artikela-t 2024; 55: 13-4nächster Artikel
Korrespondenz

DEMENZ UNTER PROTONENPUMPENHEMMERN?

Vor kurzem war wieder ein großer Artikel in der WAZ bezüglich deutlich erhöhtem Demenzrisiko unter Protonenpumpenhemmern (PPI), welches in einer Studie festgestellt worden sei ... Natürlich bombardieren einen die Patienten jetzt mit Fragen zu dieser Situation und meiner Meinung. Abgesehen davon, dass man die Indikation für PPI sowieso überprüfen sollte, wie ist Ihre Einschätzung?

N.N. (Name etc. in a-t 2/2024 genannt)

Unseres Wissens liegen derzeit 28 Beobachtungsstudien vor, überwiegend Kohorten- oder Fallkontrollstudien auf der Basis von Versicherungsdaten oder anderer Datenbanken wie nationaler Register, in denen das Demenzrisiko unter Protonenpumpenhemmern (PPI) im Vergleich mit Nichtanwendung geprüft wird.e1-e28 Einige Beobachtungsstudien untersuchen zusätzlich das Risiko unter H2-Antagonisten oder vergleichen die beiden Säureblockerklassen in dieser Frage.e11,e13,e14,e19,e21,e29,e30 In anderen Arbeiten werden PPI- und Nichtanwender zudem kognitiven Tests unterzogen.e31-e38 In einer Reihe von systematischen Reviews und Metaanalysene39-e50 wird die Evidenz zusammengefasst. Zwei der Kohortenstudien,e4,e8 deren Populationen sich allerdings überlappen,* stammen aus einem hiesigen, vom Gemeinsamen Bundesausschuss geförderten Forschungsprojekt, in dessen Rahmen auch andere Untersuchungen und eine Metaanalyse zum Themae39 durchgeführt wurden.1  mehr 

© 2024 arznei-telegramm, publiziert am 16. Februar 2024

Autor: angegebene Leser bzw. Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten

Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.

vorheriger Artikela-t 2024; 55: 13-4nächster Artikel