| Kontraindikation | |
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 | Alter über 65 Jahre - keine Dosisanpassung erforderlich; ab 75 Jahren erhöhtes Risiko eines Volumenmangels, Vorsicht bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu Volumenmangel führen können wie Diuretika, ACE-Hemmer u.a.; ab 85 Jahren Therapiebeginn mit Empagliflozin wegen begrenzter Erfahrungen nicht empfohlen |
 | Alter über 75 Jahre - Risiko eines Volumenmangels erhöht, Vorsicht bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu Volumenmangel führen können wie Diuretika, ACE-Hemmer u.a.; ab 85 Jahren Therapiebeginn mit Empagliflozin wegen begrenzter Erfahrungen nicht empfohlen |
 | Alter über 85 Jahre - Therapiebeginn mit Empagliflozin wegen begrenzter Erfahrungen nicht empfohlen |
 | Diabetes mellitus Typ 1 - wegen fehlender Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit (voraussichtlich nicht wirksam) |
 | Dialyse bzw. terminale Niereninsuffizienz, da Wirksamkeit von Empagliflozin nicht zu erwarten |
 | Exsikkose - vor Therapiebeginn Hypovolämie ausgleichen, insbesondere bei Niereninsuffizienz, im Alter und bei niedrigem Blutdruck oder bei Therapie mit Diuretika, ACE-Hemmern, Sartanen u.a. |
 | Galaktoseintoleranz - angeborene, präparatebezogen Hilfsstoffe beachten |
 | Glukose-Galaktose-Malabsorption - präparatebezogen Hilfsstoffe beachten |
 | Harnwegsinfektion - komplizierte: Unterbrechen der Therapie erwägen |
 | Herzinsuffizienz - Vorsicht: nur begrenzte Erfahrungen bei NYHA I-II; keine Erfahrungen bei NYHA III-IV |
 | Herzkreislaufstörung - und andere Krankheiten, bei denen die Empagliflozin-induzierte osmotische Diurese und die dadurch bedingte Blutdrucksenkung ein Risiko darstellt: Vorsicht |
 | Hypertonie - Vorsicht bei Therapie mit Antihypertensiva wegen Empagliflozin-induzierter osmotischer Diurese |
 | Hypotonie - auch in der Vorgeschichte: Vorsicht, wegen Empagliflozin-induzierter osmotischer Diurese und dadurch bedingter Blutdrucksenkung |
 | Ketoazidose - diabetische, wegen fehlender Wirksamkeit nicht verwenden; Ketonkörperkonzentration (vorzugsweise im Blut) bei Patienten überwachen, die sich einer Operation unterziehen oder akut schwer erkrankt sind; bei Auftreten unter der Behandlung diese sofort abbrechen und erst dann wieder beginnen, wenn andere Ursache für die Ketoazidose identifiziert ist (Quellenangabe) |
 | Kinder u. Jugendliche unter 18 Jahren - wegen fehlender Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit |
 | Kombination meiden mit Induktoren von UGT-Enzymen wegen des potenziellen Risikos der Wirkungsverminderung |
 | Laktasemangel - präparatebezogen Hilfsstoffe beachten |
 | Leberinsuffizienz - bei leichter und mäßiger Leberinsuffizienz keine Dosisanpassung erforderlich; wegen begrenzter Erfahrungen nicht anwenden bei schwerer Leberinsuffizienz |
 | Magen-Darm-Störung - Vorsicht bei Volumenmangel durch akute gastrointestinale Erkrankungen: Volumenstatus und Elektrolyte sorgfältig überwachen, ggf. Therapie unterbrechen bis Flüssigkeitsverlust behoben ist |
 | Niereninsuffizienz Wirksamkeit bei Anwendung bei Typ-2-Diabetes von der Nierenfunktion abhängig; Nierenfunktion vor Therapiebeginn kontrollieren, während der Therapie mindestens 1 x jährlich und vor Beginn einer Begleitbehandlung mit Arzneimitteln, die die Nierenfunktion negativ beeinflussen; bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und Kreatininclearance (CrCl) von 60 ml/min und höher: initial 1 x tgl. 10 mg, bei Verträglichkeit und Notwendigkeit zusätzlicher Blutzuckerkontrolle auf 1 x tgl. 25 mg erhöhen; bei CrCl 30 bis unter 60 ml/min: Therapie mit 1 x tgl. 10 mg beginnen bzw. bei Patienten, die bereits Empagliflozin einnehmen, mit 10 mg fortsetzen ; Anwendung bei CrCl unter 30 ml/min nicht empfohlen; bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit oder ohne Diabetes mellitus Typ 2: bei CrCL von 20 ml/min und höher: 1 x tgl. 10 mg, bei CrCl unter 20 ml/min aufgrund begrenzter Erfahrungen Empagliflozin nicht anwenden |
 | Operation - Behandlung mit einem SGLT-2-Inhibitorn (Gliflozin) unterbrechen, wenn der Patient aufgrund eines größeren chirurgischen Eingriffs oder einer akuten schweren Erkrankung hospitalisiert wird (Quellenangabe) |
 | Schwangerschaft - wegen fehlender Daten |
 | Stillzeit - Übergang in Muttermilch unbekannt; im Tierversuch geht Empagliflozin in Milch über; nicht stillen |
 | Überempfindlichkeit gegen Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile |