ZUM KREBSMITTEL ET18OCH3 (EDELFOSIN) |
Ich beziehe mich auf Ihre Kurzmitteilung in a-t 2 (1991), 23 mit der Überschrift "Krebsmittel" ET18OCH3 (EDELFOSIN)
ohne Zulassung. Als "Urgroßvater" dieser Substanz darf ich kurz Stellung nehmen. So sehr ich die Beutelschneiderei der Firma Medmark und auch
anderer Vertreiber der Substanz verurteile, so sehr bedauere ich die Unkenntnis, die aus diesen paar Zeilen zu entnehmen ist. Sie berufen sich auf zwei
Waschzettel der Firma Medmark und auf die Kurzfassung eines Vortrags zur Beurteilung von ET18OCH3. Ich darf Sie höflichst darauf hinweisen, daß es
mindestens 100 Publikationen weltweit in der Zwischenzeit gibt, die sich mit dem Problem einer antitumoralen Wirkung des 1-Octadecyl-2-methoxy-3-glycero-
phosphorylcholin (ET18OCH3) befassen. Darunter befinden sich auch zwei klinische Studien. Uns stellt sich die Frage, wie man zu positiven Einschätzungen eines Arzneimittels kommen kann, wenn von "mindestens 100 Publikationen" nur zwei sich mit der Therapie beschäftigen (Red.). |
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