ARTERIELLE VERSCHLUSSKRANKHEIT |
Ein 54 Jahre alter Mann litt unter der mehrjährigen Behandlung mit Ciclosporin (SANDIMMUN) und Methylprednisolon (URBASON u.a.) nach
Nierentransplantation an einer arteriellen Verschlußkrankheit vom peripheren Typ. Die Behandlung mit Prostaglandinen, Kalziumantagonisten, Nitraten und eine
lumbale Sympathektomie konnte den rasch progredienten Verlauf nicht aufhalten. Der Patient mußte sich nacheinander mehreren Amputationen an den oberen
und unteren Extremitäten unterziehen. Erst nachdem Ciclosporin abgesetzt und durch Azathioprin (IMUREK) ersetzt wurde, verbesserte sich die Durchblutung
der vorhandenen Extremitäten. Die vorher notwendige Schmerztherapie konnte beendet werden. Amputationen waren nicht mehr erforderlich. Die
thromboembolische Komplikation beruht wahrscheinlich auf der durch Ciclosporin induzierten Hyperkoagulabilität. HIMMELSBACH, F. et al.: Dtsch. med. Wschr. 116 (1991), 91 |
© 1991 arznei-telegramm |
Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten
Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.