Asthma: Fenoterol (BEROTEC)-Dosieraerosol als Todesursache? In a-t 12 (1990), 106 berichteten wir über die möglicherweise erhöhte Mortalität bei der Behandlung Asthmakranker mit Fenoterol (BEROTEC). Eine vergleichende, kontrollierte cross-over-Studie mit Fenoterol, Salbutamol (SULTANOL u.a.) und Terbutalin (BRICANYL) an 10 Patienten bestätigte den Verdacht gehäufter kardialer Störwirkungen und von Hypokaliämien durch Fenoterol (WONG, C. S. et al.: Lancet 336 [1990], 1396). Boehringer Ingelheim erweiterte mit Wirkung zum 1. Mai 1991 die "Gegenanzeigen" in der Packungsbeilage von BEROTEC 100 und 200: "Bei Patienten mit schwerer Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose), frischem Herzinfarkt, Herzfrequenzbeschleunigung mit unregelmäßigem Herzschlag (Tachyarrhythmien) und/oder schweren organischen Herz- und Gefäßveränderungen ist die Behandlung mit BEROTEC-Dosier-Aerosol speziell bei Überschreiten der empfohlenen Dosierung ärztlich besonders abzuwägen..." (Schreiben von Boehringer Ingelheim vom 28. März 1991). Hinweise auf die möglicherweise lebensbedrohenden Folgen der kardialen Störwirkungen und der Hypokaliämie fehlen noch immer (s. auch S. 45, Red.). |
© 1991 arznei-telegramm |