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Schizophrenie: Bestimmen Clozapin (LEPONEX)-Plasmaspiegel Behandlungserfolg? Patienten mit zuvor therapierefraktärer Schizophrenie sprechen mitunter auf die Therapie mit dem Antipsychotikum Clozapin (LEPONEX) an. Der Behandlungserfolg hängt offenbar von der Höhe der Clozapin- Plasmaspiegel ab. 29 schizophrene Patienten beiderlei Geschlechts im Alter zwischen 19 und 48 Jahren wurden mit Clozapin in Dosen von ungefähr 400 mg pro Tag über vier Wochen behandelt. Ein Therapieerfolg stellte sich bei 11 Patienten ein – gemessen an der Besserung psychiatrischer Indizes. Von den gebesserten Patienten hatten ungefähr zwei Drittel Clozapin-Plasmaspiegel über 350 ng/ml, wohingegen nur bei einem Fünftel der Patienten mit Plasmaspiegeln unter 350 ng/ml der Zustand gebessert wurde. Es scheint eine Beziehung zwischen Höhe der Clozapin-Plasmaspiegel und dem angestrebten Effekt bei sonst therapierefraktärer Schizophrenie zu bestehen. Zu diesem Schluß kommt ein Mitarbeiter der amerikanischen Gesundheitsbehörde (GOODWIN, F. K.: J. Amer. Med. Ass. 265 [1991], 2657). Das größere Risiko neurologischer Störwirkungen durch Tagesdosen oberhalb von 300 mg ist jedoch zu berücksichtigen (vgl. Seite 64).


© 1991 arznei-telegramm

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