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Kurz und bündig

Unterschätzt? – Häufigkeit des Angioödems unter ACE-Hemmern: Einer von 2.200 Patienten erkrankt nach Schätzungen schwedischer Untersucher an einem Angioödem, wenn er ein ACE-Hemmer-Präparat einnimmt. Die Berechnung beruht auf Daten des schwedischen Nebenwirkungsregisters und der WHO. In etwa 20% kann die Komplikation lebensbedrohlich verlaufen. In Schweden sind in den 80er Jahren 36 Patienten mit Angioödem nach ACE-Hemmern erfaßt worden. Bei 3 von 4 Betroffenen trat das Ereignis innerhalb von 3 Wochen nach Therapiebeginn ein. 10 Patienten mußten in Kliniken versorgt werden. Bei zwei Behandelten bestand ein vital bedrohliches Glottisödem (HEDNER, T. et al.: Brit. Med. J. 304 [1992], 941).

Von 83 dem NETZWERK DER GEGENSEITIGEN INFORMATION berichteten Zwischenfällen mit Angioödem entfallen 16 (19%) auf ACE-Hemmer.


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