logo
logo
Die Information für medizinische Fachkreise
Neutral, unabhängig und anzeigenfrei
vorheriger Artikela-t 1993; Nr. 5 : 48nächster Artikel
Kurz und bündig

Herzinfarkt – richtige Medikamente zu selten verordnet: Die Auswertung von über 100.000 Behandlungen bei Herzinfarktpatienten in 900 US-amerikanischen Krankenhäusern belegt die relative Überverordnung der weniger empfehlenswerten Kalziumantagonisten (vgl. a-t 10 [1992], 104) und den zu seltenen Einsatz der sinnvollen Thrombolytika, Betablocker und Azetylsalizylsäure für Patienten nach akutem Myokardinfarkt. Im "US National Registry of Myocardial Infarction" beklagt man, daß nur 65% der Betroffenen ASS erhalten, i.v.-Betablocker sogar nur 9%, während 39% der Betroffenen mit Kalziumantagonisten behandelt werden. Betablocker besäßen einen nachgewiesenen Nutzen, während Kalziumantagonisten in dieser Hinsicht schlechter dastehen. Jeder Patient sollte nach einem Herzinfarkt ASS einnehmen (Scrip 1808 [1993], 27).


© 1993 arznei-telegramm

Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten

Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.

vorheriger Artikela-t 1993; Nr. 5 : 48nächster Artikel