PARKINSONMITTEL PERGOLID (PARKOTIL) |
Seit September 1993 bietet Lilly den Dopaminagonisten Pergolid (PARKOTIL) als "On-Zeit-Verlängerer" zur Zusatzbehandlung von
PARKINSON-Patienten an. Wenn nach mehrjähriger Einnahme die Wirkung von Levodopa plus Dekarboxylasehemmer (MADOPAR u.a.) nachläßt
oder schwankt (vgl. a-t 11 [1986], 107; 11 [1989], 98), bessert die halbsynthetische Mutterkornvariation Bewegungsstörungen genausogut wie die
strukturverwandten Mittel Bromocriptin (PRAVIDEL, KIRIM) und Lisurid (DOPERGIN). 1 mg Pergolid gilt als äquivalent mit 1 mg Lisurid bzw. 10 mg
Bromocriptin.2 Im Einzelfall kann ein Patient auf das eine oder andere Mittel besser ansprechen.2 FAZIT: Der dritte Dopaminagonist Pergolid (PARKOTIL) verteuert die Komedikation der PARKINSON-Therapie im Vergleich zu Bromocriptin (KIRIM, PRAVIDEL) und Lisurid (DOPERGIN) bis auf das Doppelte (vgl. Kasten). Im Vergleich zu den anderen Mutterkornderivaten zeichnet sich kein besonderer Nutzen ab. |
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