GLOSSAR - p-Wert
Der p-Wert einer Studie gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein gefundener Unterschied zwischen den Vergleichsgruppen zufällig ist. Der in der Regel angewandte Grenzwert von p <0,05, ab welchem die Nullhypothese ("kein Unterschied") abgelehnt wird ("Signifikanzniveau"), beruht auf einer Konvention, nach der eine unter 5%ige Wahrscheinlichkeit für fälschlicherweise angenommene Unterschiede ausreichend gering erscheint. p-Werte beschreiben nur die statistische Signifikanz z.B. eines Therapieeffektes, ermöglichen jedoch keine Aussage über die Bedeutung des therapeutischen Zusatznutzens. Dieser muss nach klinischem Sachverstand beurteilt werden. p-Werte erlauben zudem keine Aussage über die Präzision des ermittelten Unterschieds. Hierfür ist die Errechnung von Konfidenzintervallen notwendig.
© 2010 arznei-telegramm, publiziert am 12. Februar 2010
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