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Korrespondenz

PLENADREN: RETARDIERTES HYDROKORTISON BEI NEBENNIERENINSUFFIZIENZ?

Ich bitte um Mitteilung, ob die Forderung einer Patientin mit gesicherter Nebennierenrindeninsuffizienz, das retardierte Hydrokortison-Präparat PLENADREN anstelle üblicher schnell freisetzender Hydrokortison-Zubereitungen zu verordnen, pharmakologisch zu begründen ist. Ich bin der Meinung, dass die erheblich höheren Kosten den Vorteil der Einmalgabe nicht rechtfertigen.

N.N. (Name etc. im a-t 1/2016 genannt)

Nebenniereninsuffizienz geht mit einem Mangel an Glukokortikoiden einher und erfordert gegebenenfalls eine lebenslange Substitution. Mittel der Wahl ist Hydrokortison (HYDROSON u.a. Generika), das nach klinischem Ansprechen dosiert wird. Die übliche Tagesdosis liegt bei 10 mg bis 30 mg, verteilt auf zwei Einzeldosen, bei nächtlicher Aktivität (z.B. Schichtarbeit) auch auf drei Dosierungen. Dabei wird der größte Teil morgens eingenommen, um das physiologische Profil der Kortisolfreisetzung abzubilden. Krankheit und Stress erhöhen den Hydrokortisonbedarf.1,2

Das seit November 2011 in der EU zugelassene Hydrokortisonpräparat PLENADREN soll durch modifizierte Wirkstofffreisetzung eine bessere Nachahmung des physiologischen Profils ermöglichen.2  mehr 

© 2016 arznei-telegramm, publiziert am 22. Januar 2016

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