DELIR IN DER PALLIATIVVERSORGUNG –
NEUROLEPTIKA SCHLECHTER ALS PLAZEBO
Bei bis zu 90% der Patienten in der Palliativversorgung entwickeln sich in der letzten Lebensphase Symptome eines Delirs.1 Dabei handelt es sich um eine akut auftretende Störung des Bewusstseins und der Kognition mit beeinträchtigter Aufmerksamkeit, Störung von Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Orientierung, Illusionen und meist visuellen Halluzinationen sowie Störungen der Psychomotorik, Emotionalität und des Schlaf-Wachrhythmus. Unterschieden wird eine hyperaktive Form, bei der Unruhe und Agitation vorherrschen, von der häufiger verkannten hypoaktiven Form mit Bewegungsarmut und Benommenheit. Häufig sind auch Mischformen. Typisch ist der fluktuierende Verlauf. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen können die Episoden sehr belastend sein.2-6 mehr
© 2017 arznei-telegramm, publiziert am 17. Februar 2017
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