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Therapiekritik

AKTIVE ÜBERWACHUNG BEIM FRÜHEN PROSTATAKARZINOM
... Screening rehabilitiert?

Für das optimale Vorgehen bei klinisch lokal begrenztem, nichtmetastasierten Prostatakarzinom sind viele Fragen ungelöst.1,2 Zeitnahe lokale Therapien wie radikale Prostatektomie und perkutane Strahlentherapie oder auch die so genannte aktive Überwachung („Active Surveillance“) unter Einschluss von PSA-Bestimmungen mit dem Ziel, erst bei Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung eine lokale Therapie einzuleiten, sind Behandlungsoptionen mit kurativer Absicht. Dem steht das abwartende Vorgehen im Sinne eines „Watchful Waiting“ gegenüber, das erst bei Auftreten von Beschwerden durch das Karzinom eine symptomorientierte Therapie und dann in nichtkurativer Absicht vorsieht, ohne dass dies beispielsweise für Ältere eine Einbuße an Lebenszeit bedeuten muss. Laut Leitlinien sollen die Betroffenen über Vor- und Nachteile der Optionen mit dem Ziel einer partizipativen Entscheidungsfindung aufgeklärt werden, wobei als Entscheidungskriterien für oder gegen eine kurative Intention Patientenpräferenz, Alter und Komorbidität sowie das Progressionsrisiko genannt werden.2,3  mehr 

© 2017 arznei-telegramm, publiziert am 2. Juni 2017

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