logo
logo
Die Information für medizinische Fachkreise
Neutral, unabhängig und anzeigenfrei
vorheriger Artikela-t 2018; 49: 60-1nächster Artikel
Korrespondenz

STATINE: KOGNITIVE EINSCHRÄNKUNG ODER DEMENZ ALS NEBENWIRKUNG?

Im Rahmen meiner hausärztlichen Versorgung betreue ich viele Patienten, welche primär- oder sekundärprophylaktisch Statine einnehmen. Ich wurde bereits mehrfach mit der Frage nach Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit bis hin zur Entwicklung einer Demenz als Langzeitnebenwirkung dieser Substanzgruppe konfrontiert. Wie ist hierzu die Datenlage?

N.N. (Name etc. in a-t 7/2018 genannt)
Interessenkonflikt: keiner

Um die Frage einer eingeschränkten kognitiven Leistungsfähigkeit oder gar Entwicklung einer Demenz unter Statinen gibt es seit Jahren eine kontroverse Diskussion. 2012 hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA auf der Basis von Fallberichten vor seltenen Gedächtnisstörungen in Verbindung mit Statinen gewarnt, die nach Absetzen reversibel sind.1 Auch in hiesige Fachinformationen wurde 2011 ein Hinweis auf Gedächtnisverlust als potenzielle unerwünschte Wirkung von Statinen aufgenommen.2 Diese Warnungen einerseits und die Publikation diverser Beobachtungsstudien, in denen ein Schutz vor Demenz durch Statineinnahme beschrieben wird, andererseits lassen die Datenlage unübersichtlich und widersprüchlich erscheinen.  mehr 

© 2018 arznei-telegramm, publiziert am 1. Juli 2018

Autor: angegebene Leser bzw. Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten

Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.

vorheriger Artikela-t 2018; 49: 60-1nächster Artikel