ODYSSEY OUTCOME-STUDIE: ALIROCUMAB NACH AKUTEM KORONARSYNDROM
Der PCSK9-Inhibitor Alirocumab (PRALUENT; e a-t 1/2016a) ist bei Erwachsenen mit primärer heterozygoter familiärer oder nicht familiärer Hypercholesterinämie sowie mit gemischter Dyslipidämie zugelassen, wenn mit Statinen und/oder anderen Lipidsenkern angestrebte Zielwerte für das LDL-Cholesterin nicht erreichbar sind.1 Ein Nutzen in dieser Indikation im Sinne einer Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse konnte jedoch bisher nicht belegt werden.2 Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat deshalb einen Verordnungsausschluss des teuren monoklonalen Antikörpers zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen beschlossen, mit wenigen Ausnahmen für einige Facharztgruppen (z.B. Kardiologen, Endokrinologen) und spezielle Situationen.3 Ein solcher Nutzen soll laut Hersteller jetzt in der ODYSSEY OUTCOME-Studie gezeigt worden sein, deren Ergebnisse detailliert schon im März 2018 auf dem amerikanischen Kardiologenkongress vorgestellt,4 zur Verwunderung vieler aber erst im November regulär publiziert wurden.5 mehr
© 2018 arznei-telegramm, publiziert am 14. Dezember 2018
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