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Im Blickpunkt

IST SUBKLINISCHES VORHOFFLIMMERN BEHANDLUNGSBEDÜRFTIG?

Leitlinien definieren klinisches Vorhofflimmern als Episoden irregulärer RR-Intervalle ohne erkennbare P-Wellen im Oberflächen-EKG, die mindestens 30 Sekunden andauern.1,2 Die Episoden können symptomatisch oder asymptomatisch und mehr oder weniger lang und häufig sein. Eine gängige Klassifikation unterscheidet zwischen paroxysmalem (Episoden bis zu sieben Tage), persistierendem (Episoden länger als sieben Tage) und permanentem Vorhofflimmern („Wiederherstellung des Sinusrhythmus nicht mehr sinnvoll und/ oder erwünscht“).1 Leitlinien empfehlen bei klinischem Vorhofflimmern orientiert an CHADS2- oder CHA2DS2-Vasc-Score-Werten (vgl. a-t 2012; 43: 75-7) eine orale Antikoagulation bereits ab zwei Episoden von paroxysmalem Vorhofflimmern. Zwar ist das Schlaganfallrisiko bei paroxysmalem Vorhofflimmern etwa 30% geringer als bei persistierendem oder permanentem,3 relativ profitieren die Patienten aber genauso wie bei den anhaltenden Formen von der Antikoagulation.4-7

Seit Einführung der neuen oralen Antikoagulanzien mehren sich Studien zum Screening auf so genanntes subklinisches Vorhofflimmern.  mehr 

© 2021 arznei-telegramm, publiziert am 22. Oktober 2021

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