MIANSERIN (TOLVIN)-INDUZIERTES RESTLESS-LEGS-SYNDROM | ||||||||
Das in seiner Unbedenklichkeit und Wirksamkeit als Antidepressivum umstrittene Mianserin (TOLVIN, vgl. a-t 9 [1982], 82) wird bei drei Patientinnen
für die Entwicklung eines sogenannten Restless-legs-Syndrom verantwortlich gemacht erkennbar an abendlich auftretenden Mißempfindungen der
unteren Extremitäten, die sich schlafstörend auswirken und die ein häufiges Herumwerfen und Reiben der Beine zur Folge hatten. Die Beschwerden
schienen dosisabhängig zu sein und verschwanden bei einer Patientin nach Reduktion der Tagesdosis. Diazepam (VALIUM u.a.) wirkte nicht
beschwerdelindernd. In zwei Fällen verschwand das Restless-legs-Syndrom, indem Mianserin durch Amitriptylin (SAROTEN u.a.) ersetzt wurde. In einem Fall
führte die Reexposition mit Mianserin zum Rezidiv.1
| ||||||||
© 1990 arznei-telegramm |
Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten
Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.