HEPARINPROPHYLAXE IN GRAVIDITÄT | ||||
Eine Schwangere (26. Woche) mit Zustand nach oberflächlicher Thrombophlebitis bei Status varicosis wurde über das hiesige
Krankenhaus wegen einer oberflächlichen Venenentzündung auf einmal täglich 7.500 IE Heparin s. c. eingestellt. Ist diese Medikation bei
Unsicherheit des Heparins in Bezug auf mögliches BSE-Infektionsrisiko gerechtfertigt? Heparin gilt gegenüber Cumarinderivaten als bevorzugt anzuwendendes Antikoagulans in der Schwangerschaft. Nach Ausschluß mütterlicher
Erkrankungen wie Glomerulonephritis, Plazentainsuffizienz und Präeklampsie fanden sich fetale Risiken einer Heparintherapie wie Abort, Unreife, kongenitale
Mißbildungen und Totgeburten nicht häufiger als in der Normalbevölkerung.1,2 Unerwünschte Wirkungen bei der Mutter sind
Blutungen und Osteoporose nach Langzeittherapie.
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