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Kaliumreiche Ernährung vermindert Medikamentenbedarf in der Hochdruckbehandlung: 26 Patienten mit gut kontrolliertem Bluthochdruck stellten sich nach Diätberatung auf eine kaliumreiche Kost mit etwa 2.300 mg Kalium/1.000 kcal um. 21 Hochdruckkranke behielten die gewohnte Ernährung bei (ca. 1.500 bis 1.600 mg Kalium/1.000 kcal). Die Kaliumzufuhr wurde in der einjährigen Untersuchung monatlich durch dreitägige Ernährungsprotokolle und Kontrollen des 24 Stunden Urins überprüft und die antihypertensive Medikation unter Blutdruckkontrolle nach einem festgelegten Plan stufenweise reduziert. Am Ende der Studie benötigten 21 Patienten (81%) aus der Kaliumgruppe weniger als 50% der Initialtherapie zur Blutdruckkontrolle im Vergleich zu 6 Patienten (29%) aus der Kontrollgruppe. 10 Patienten (38%) mit kaliumreicher Ernährung kamen nach einem Jahr ohne Medikation aus, gegenüber 2 (9%) der Kontrollgruppe. Außer einer erhöhten Ballaststoffaufnahme waren die Ernährungsgewohnheiten der Patienten mit hoher Kaliumaufnahme nicht wesentlich verändert. Hohe Kaliumaufnahme mit der Nahrung scheint den Medikamentenbedarf in der Hochdruckbehandlung wirksam zu vermindern (SIANI, A. et al.: Ann. Intern. Med. 115 [1991], 753).


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