OSTEOPOROSEPROPHYLAXE |
Schon bei der Lektüre Ihres Artikels zur Prophylaxe und Therapie der Osteoporose (a-t 12/90 u. 1/91) und erst recht beim Nachlesen
(aus gegebenem Anlaß) fiel mir beim Abschnitt über Calcitonin (KARIL) eine Informationslücke auf. Es fehlen Hinweise zum Nutzen der
zusätzlichen Gabe anderer Osteoporosetherapeutika. Welche Kalziumdosen sollten zusätzlich gegeben werden? Könnte die zusätzliche Gabe
von Calcitriol (ROCALTROL) einen Sinn haben und wenn, in welcher Dosis? Gibt es seriöse Hinweise, ob ein geringer Zusatz von Natriumfluorid die KARIL-
Wirkung verbessern könnte? Zur primären und sekundären Prävention der Osteoporose wird von nahezu allen Experten eine tägliche Kalziumaufnahme von 800-1000
mg, für postmenopausale Frauen von 1500 mg empfohlen. Das entspricht meist einer Kalziumsubstitution von 500-1000 mg/Tag. Eine entsprechende
Substitution ist auch bei akuten, schmerzhaften Osteoporoseschüben ratsam, einhergehend mit zeitlich begrenzter Calcitonin-Therapie. Der Verzehr von 100 g
Hartkäse oder 1 l Milch gewährleistet die Kalziumzufuhr. |
© 1992 arznei-telegramm |
Autor: angegebene Leser bzw. Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten
Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.