Schneckentempo wäre geprahlt - Bundeskabinett beschließt Verbot der Frischzelltherapie: 1955 berichten 179 Kliniken in einer Umfrage über 80 Zwischenfälle mit Zelltherapeutika, 30 Patienten verstarben (a-t 8 [1987], 74). Meldungen über lebensbedrohliche und tödliche immunallergische Komplikationen der Behandlung mit tierischen Zellen reißen seither nicht ab. Ein über die Suggestivwirkung hinausgehender Nutzen konnte nie dokumentiert werden. Infektion z.B. mit Viren oder den Erregern der übertragbaren spongiformen Enzephalopathie (TSE) lässt sich nicht ausschließen. Trotzdem vergehen noch 30 Jahre, bis das Bundesgesundheitsamt Fertigarzneimitteln aus gefriergetrockneten Tierzellen die Zulassung entzieht. Weitere 10 Jahre braucht das Bundesgesundheitsministerium für das endgültige Verbot auch der selbstgefertigten Frischzellarzneien (ati d). |
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