AKZEPTANZ VON HÜFTPROTEKTOREN - REICHT KOSTENERSTATTUNG AUS? |
Wenn ich den Bericht (a-t 2003; 34: 22-3) richtig lese, unterschieden sich die geschulten
von den ungeschulten Gruppen im Wesentlichen darin, dass die geschulten Gruppen 3 (drei!) Hüftprotektoren für jeden Heimbewohner kostenlos zur
Verfügung gestellt bekamen, während die ungeschulten nur 2 Protektoren zur Ansicht besaßen. Der Effekt dieser Subvention dürfte bei der
für Angehörige sehr teuren Maßnahme den Effekt der strukturierten Schulung bei weitem überwiegen. Ich halte den Kostenaufwand für
eine Schulung für weiterhin entbehrlich, die Regelung der Kostenfrage (Krankenversicherung?, Pflegehilfsmittelkatalog?) für vordringlich. Die Studienautorinnen nehmen zu der Frage Stellung: Die Intervention in unserer Studie1 bestand aus zwei Komponenten: einmalige 60-minütige Schulung der Pflegenden (die in einem
nächsten Schritt dann ihrerseits die Bewohner informierten) und kostenlose Bereitstellung der Hüftprotektoren. Da es sich um eine so genannte komplexe
Intervention handelt, kann der Effekt der Einzelkomponenten (Schulung und kostenlose Hüftprotektoren) nicht separiert werden. |
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